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Sandra

Die Signaturenlehre

Aktualisiert: 25. Jan. 2023

Was besagt die Signatur einer Heilpflanze?




Die Signaturenlehre ist bereits aus dem Altertum bekannt und basiert auf der Lehre der "Entsprechungen". Dies besagt, dass die Erscheinung einer Pflanze, ihre Struktur, Wuchsform, Geruch, Farbe etc. anderen Dingen „entspricht“, wie bspw. die Bohne in ihrem Aussehen an eine Niere erinnert, Walnüsse gleichem dem Gehirn etc.

Mit Hilfe der Signaturenlehre wird von äußeren Merkmalen auf Heilwirkungen geschlossen. Dioskurides und Plinius der Ältere waren im 1. Jhd. n. Chr. überzeugt, dass eine göttliche Absicht die Heilkraft der Pflanzen und ihre Zielorgane so für uns ersichtlich macht.


Viele Eigenschaften werden dabei auch astrologisch gedeutet und zugeordnet. So gibt es bspw. typische Saturn-Pflanzen wie den kräftigen Ackerschachtelhalm oder Venus-Pflanzen wie das zarte, verletzliche Stiefmütterchen.



Pflanze Bärlapp als Foto am Waldgrund und als Zeichnung

Der Bärlapp (Lycopodium clavatum) ist eine typische Saturn-Pflanze. Saturn-Pflanzen sind in ihrer Gestalt klar strukturiert und weisen einfache, geometrische Formen auf. Ihre Farben sind dunkel oder gedeckt, ihre Blüten und Früchte oftmals giftig und halluzinogen. Ihr starres und sprödes Wesen ermöglicht es ihnen auch in kargen, unwirtlichen Gegenden zu wachsen. Viele Saturn-Pflanzen überdauern seit der Urzeit auch extreme Klimaänderungen (wie Farn, Schachtelhalm und eben Bärlapp) und haben trocknende, kühlende, festigende Eigenschaften.


Zeichnung eines Ackerschachtelhalms

Buchempfehlung

"Wesen und Signatur der Heilpflanzen", Roger Kalbermatten

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