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Sandra

Tipps für sicheres und effektives Kräutersammeln

Aktualisiert: 6. Juni


Frau sammelt Wildkräuter und hängt sie zum Trocknen auf
Kräutersammeln macht glücklich!

Tipps für sicheres Kräutersammeln

Beim Sammeln von Wild- und Heilkräutern kannst du eine spannende und bereichernde Zeit erleben, die jede Menge Spaß und viele tolle Erkenntnisse bringt. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen, das Beste aus deinem Kräutersammelerlebnis herauszuholen:


  1. Immer zur richtigen Zeit sammeln: Achte darauf, dass du die Pflanzen zur optimalen Zeit sammelst, wenn sie die meisten Wirkstoffe enthalten. Der Frühling bringt oft mineralreiche Pflanzen hervor, während sie im Laufe des Jahres mehr ätherische Öle entwickeln. Kenne den Jahreszyklus und lerne, wann die beste Zeit für das Sammeln ist.

  1. Wähle die richtigen Sammelorte aus: Suche dir saubere und unbelastete Orte zum Kräutersammeln aus. Bleib fern von Naturschutzgebieten, da diese sensiblen Ökosysteme nicht durch das Pflücken von Pflanzen gefährdet werden dürfen. Vermeide außerdem stark befahrene Straßen oder Gebiete in der Nähe von Industrieanlagen, da die dort vorhandenen Schadstoffe deine gesammelten Pflanzen kontaminieren könnten. Sorge dafür, dass die Sammelorte weit genug von jeglichen potenziellen Gefahrenquellen entfernt sind, um die Reinheit und Qualität deiner gesammelten Naturprodukte zu gewährleisten. Auch direkt neben Agrarflächen und verkehrsreichen Straßen, da die Pflanzen dort oft Schadstoffen ausgesetzt. Es empfiehlt sich daher, immer abseits von potenziell belasteten Gebieten nach Pflanzen zu suchen.

  1. Achte auf den passenden Pflanzenteil: Erfahre, welcher Teil der Pflanze die gewünschten Inhaltsstoffe enthält, bevor du mit dem Kräutersammeln beginnst. Sind es die Wurzel, die Blüten oder das Kraut? Informiere dich über die richtige Erntepraxis. Ein geeigneter Zeitpunkt für die Ernte ist entscheidend. Achte darauf, die Pflanzen schonend und nachhaltig zu ernten, um ihre Bestände zu schützen und sicherzustellen, dass sie auch zukünftig weiter wachsen können. Respektiere die Natur und erhalte so ihre wertvollen Ressourcen für kommende Generationen.

  1. Verwechselungsgefahr im Blick behalten: Vorsicht vor giftigen Doppelgängern! Informiere dich genau über die Merkmale der gesuchten Pflanze, um Verwechslungen zu vermeiden und sicher zu sammeln. Um sicherzugehen, dass du keine giftigen Doppelgänger pflückst, empfehle ich dir, zusätzlich zu den Merkmalen der gesuchten Pflanze auch auf die Umgebung und den Standort zu achten. Manche giftige Pflanzen wachsen bevorzugt an bestimmten Orten oder in spezifischen Lebensräumen. Achte daher darauf, wo du deine Pflanzen sammelst, um das Risiko einer Verwechslung zu minimieren. So kannst du sicherstellen, dass die gesammelten Pflanzen auch tatsächlich die sind, die du dir vorgestellt hast.

  1. Nutze Hilfsmittel zur Bestimmung: Es gibt einige Bestimmungs-Apps, die dir bei der Identifizierung von Pflanzen helfen können. Probiere verschiedene Apps aus, prüfe das Ergebnis zusätzlich mit Bestimmungsbüchern oder nutze das Wissen erfahrener Sammler. Gehe mit einem Freund/einer Freundin zusammen los und ... tauscht euch über eure Beobachtungen aus. Durch den Vergleich der Ergebnisse könnt ihr euer Wissen erweitern und eure Bestimmungsfähigkeiten verbessern. Zudem macht das gemeinsame Entdecken von Pflanzen die Erfahrung noch spannender und lehrreicher. Vielleicht entdeckt ihr sogar seltene oder besonders interessante Arten, die ihr alleine möglicherweise übersehen hättet.

Das Kräutersammeln kann eine wunderbare und lehrreiche Aktivität sein, die dir und deinem Hund noch näher bringt und euch gemeinsame Abenteuer verschafft. So machen die Spaziergänge noch mehr Spaß und Freude.


Meine persönlichen Empfehlungen zum Erfahren und Sammeln von Wildkräutern

Hier noch ein paar meiner Spezial-Tipps:


  1. Richte ein oldschool-Feldbuch ein, um beispielsweise besonders gute Sammelstellen für Wildkräuter festzuhalten. Hier kannst du Kartenausschnitte einkleben und alle relevanten Informationen notieren, wie zum Beispiel das Wetter am Sammeltag, die Witterung in den Wochen zuvor und die Größe der Pflanzen. Es ist äußerst faszinierend, dies später nochmals nachzuschlagen und mit den Ernten in den folgenden Jahren zu vergleichen. Außerdem ist es total schön, ein echtes, eigenes Buch zu gestalten, was immer weiter wächst, je mehr du in die Welt der Wildkräuter einsteigst.

  2. Mach Fotos der Pflanzen im Jahresverlauf. So schaffst du dir eine wertvolle Sammlung an Informationen, die dir dabei hilft, die Entwicklung der Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten besser zu verstehen. Diese Fotodokumentation wird im Laufe der Zeit zu einem wertvollen Begleiter auf deinen Spaziergängen und hilft dir, immer mehr über die Pflanzenwelt in deiner Umgebung zu lernen. Diese Daten können dir nicht nur bei zukünftigen Sammelausflügen nützlich sein, in dem du immer sicherer beim Bestimmen wirst, sondern auch dein Verständnis für die Natur im Allgemeinen und ihrer Kreisläufe vertiefen wirst.

  1. Übe, die Pflanze mit all deinen Sinnen zu erfahren: Indem du die unterschiedlichen Farben, Formen und Düfte der Blumen wahrnimmst, kannst du eine Verbindung zur Natur herstellen und dadurch deine Wahrnehmung schärfen. Nimm dir Zeit, genau hinzuschauen oder einmal ganz bewusst die Gerüche des Krauts wahrzunehmen und vielleicht in passende Worte zu packen. Wie riecht die Pflanze? Aromatisch? Krautig? Grün? Holzig? Blumig? Frisch? Dieses bewusste Erleben kann eine beruhigende Wirkung auf dich haben und dir helfen, im Hier und Jetzt zu verweilen. Lass auch deinen Hund an dieser kleinen Übung immer wieder teilhaben. Hunde sind oft ganz fasziniert von den "grünen" Gerüchen. Vielleicht kannst du ihn sogar auf bestimmte Pflanzengerüche trainieren (Stichwort: Geruchsdifferenzierung). Aber das ist ein anderes (spannendes) Thema ;-) Zurück zu unseren Sinnen: Pflanzen können sogar Geräusche machen. Das glaubst du nicht? Dann prüfe mal, wie unterschiedlich Pflanzen sich anhören, wenn du über sie streichst. Ein sanftes Rascheln der Blätter, das leise Knacken eines Astes – ja, Pflanzen können tatsächlich Geräusche machen, wenn man ganz genau hinhört. Beim Bärlauch ist bspw. das Knacken der Blattrippen ein zusätzliches Erkennungs- und Bestimmungsmerkmal. Indem du also deine Sinne weiter schärfst und auch auf die akustischen Signale der Pflanzen achtest, kannst du ein noch umfassendes Verständnis für Pflanzen und Wildkräuter gewinnen. Gönn dir also ruhig einen Moment der Stille und lass dich von ihrer Musik verzaubern.


Eine Frau, die einen Strauß trägt, auf einer Wiese im Abendlicht


Wenn Du Lust auf einen gemeinsamen Kräuterspaziergang im schönen Hochtaunuskreis hast, melde dich bei mir. Ich biete Lehrspaziergänge für kleine Gruppen oder Einzelpersonen/Paare an.


Viel Spaß beim Entdecken und Sammeln von Naturkräutern!



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